Tag 11 – 1. Mai, Tag der Arbeit

Moritz hatte uns am Vortag den Tipp gegeben, dass am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, in Berlin viel los sein würde, da es ein Feiertag ist. Wir nahmen diesen Ratschlag zu Herzen und machten uns am Nachmittag auf den Weg. Am Morgen arbeiteten Chevonne und ich jedoch zunächst an unseren Schulaufgaben, nachdem wir um 09:00 Uhr am “Stand-Up Meeting” von CV Labs teilgenommen hatten. Das Stand-Up Meeting findet jeden Montag, Mittwoch und Freitag statt und dient dazu, dass jeder kurz erzählt, was er zu tun hat.

Das Wetter war so perfekt, dass wir sogar nur mit einem Pullover schon ziemlich warm hatten. Wir entschieden uns, zuerst zum Alexanderplatz zu fahren und von dort aus zum Brandenburger Tor zu spazieren. Unterwegs legten wir einen Zwischenstopp bei einem Open-Air-Konzert mit Essensständen ein und assen etwas Kleines. Dann ging es weiter über die Museumsinsel am Berliner Dom vorbei, bis wir schliesslich beim Brandenburger Tor ankamen. Wir hofften, dort vielleicht ein paar Demonstrationen zu sehen, aber das war nicht der Fall. Also entschieden wir uns, ein Dessert bei Dunkin’ Donuts gleich nebenan zu holen. Mit je einem Donut und einem Kaffee suchten wir uns eine Bank im Tiergarten gleich hinter dem Tor. Im Park fühlten wir uns wie in einem richtigen Wald, da es so viele Bäume gab und wir völlig vergassen, dass wir uns in einer Grossstadt befanden.

Gegen 17:00 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Schlesischen Busch. Dort waren wir sprachlos, als wir sahen, wie viele Menschen auf einer grossen Wiese Platz finden konnten. Überall verteilten sich verschiedene Techno-Bühnen, an denen sich grosse Menschengruppen versammelten. Wir waren erstaunt, dass alle Altersgruppen vertreten waren, teilweise sogar Familien mit kleinen Kindern. Nachdem wir uns kurz zurechtfinden und orientieren mussten, trafen wir Moritz und sassen für eine Weile mit ihm und ein paar anderen Freunden auf der Wiese. Gegen 20:00 Uhr verabschiedeten wir uns jedoch schon wieder, da ich noch ein Schulprojekt rechtzeitig abgeben musste und wir alle am nächsten Tag wieder früh aufstehen mussten.

Autor: Connor