Tag 16 – Die Liebe für den Hertha BSC

Heute ging es für uns drei Mädchen am Morgen gleich in die East Side Mall. Die Anreise gestaltete sich jedoch etwas umständlich, da die öffentlichen Verkehrsmittel hier in Berlin nicht so zuverlässig sind, wie wir es uns aus der Schweiz gewohnt sind. Trams fallen aus, verspäten sich oder werden umgeleitet, was uns schon öfters Probleme bereitet hat, pünktlich an unserem Ziel anzukommen. Nach den letzten zwei Wochen haben wir uns allerdings schon gut an die öffentlichen Verkehrsmittel hier in Berlin gewöhnt. So, dass wir nach einer halben Weltreise endlich das Shoppingcenter erreicht haben. Da wir nicht all zu lange Zeit hatten, haben wir uns auf vier Läden geeinigt, welche wir im Schnelldurchlauf abgeklappert haben. 

Am Nachmittag trafen wir uns mit Moritz. Auf dem Programm stand das Spiel von Hertha BSC gegen Stuttgart. Im Stadtzentrum waren bereits alle in weiss und blau gekleidet, welche die Farben des Berliner Fussballvereins sind. Uns wurde schnell bewusst, wie wichtig dieser Sport hier ist und wie viele Leute zusammenkommen, um ihre Mannschaft zu unterstützen. Hertha ist einer der ältesten Vereine in Deutschland. Dementsprechend hatte es sehr viele Leute, welche sich das Spiel nicht entgehen lassen wollten. Nach langem Anstehen haben wir es endlich ins Stadion geschafft, das bis zu den obersten Sitzplätzen mit rund 60.000 Zuschauern gefüllt war.  Der erste Blick aufs Spielfeld war atemberaubend. Die Stimmung war unbeschreiblich und die Fans waren von überall zu hören. Jeder fieberte mit und die Spieler auf dem Feld gaben 90 Minuten lang alles. Mit einem Endstand von 2:1 verliessen wir das Olympiastadion wieder und schlossen uns den jubelnden Fans an. Diese tanzten, sprangen und feierten ihren Sieg so, dass die ganze S-Bahn auf dem Nachhauseweg schaukelte. Es war sehr eindrücklich zu sehen, welch große Bedeutung der Fußball für die Berliner hat.

Zurück im Apartment haben wir uns Essen bestellt. Nicht gerade verwunderlich, haben wir uns auch heute für einen saftigen Döner entschieden. Connor und Alisha haben sich gleich nach dem Essen auf den Weg gemacht. Chevonne und ich haben uns dazu entschieden heute zu Hause zu bleiben, da wir in den nächsten Tagen noch einiges für die Schule zu erledigen haben. So haben wir den ganzen Abend an unseren Projekten gearbeitet und gingen nach einem produktiven Tag ins Bett. 

Autor: Lenja