Tag 27 – Der «kleine Freitag»

Unser Tag begann wie üblich mit einem Stand-Up-Call von CV Labs, bei dem wir uns austauschten und über unsere aktuellen Projekte informierten. Anschließend hatten wir das grosse Meeting mit dem gesamten CV VC- und CV Labs-Team, an dem alle Mitarbeiter aus verschiedenen Standorten weltweit teilnahmen.

Den ganzen Tag über haben wir offene Projekte und Aufgaben abgeschlossen. Dazu gehörte das Schneiden des Interviews mit Ulrike und die Fertigstellung verschiedener Social-Media-Presets, die Ulrike in Zukunft verwenden kann. Gegen 17:30 Uhr waren Chevonne und ich die letzten im Büro, als plötzlich das Gerät, mit dem die Alarmanlage aktiviert wird, für etwa 30 Sekunden piepste und dann rot blinkte. Wir waren uns unsicher, ob die Alarmanlage aktiviert wurde und ob wir uns überhaupt noch bewegen durften. In dem Moment, als Chevonne als Scherz die Hände hochhielt, als wäre die Polizei schon da, löste der echte Alarm aus. Das Geräusch war so laut, dass es fast weh tat in den Ohren. Wir waren völlig überfordert mit der Situation, da uns immer gesagt wurde, dass die Polizei innerhalb von Minuten vor der Tür stehen würde, wenn der Alarm losgeht. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, bis wir uns dazu entschieden, das Gebäude zu verlassen. Auf der anderen Seite des Innenhofs klopften wir an der Tür von Lisk, dem Eigentümer des gesamten Gebäudes, und erklärten ihnen die Situation. Glücklicherweise konnten sie sofort die Polizei kontaktieren und ihnen mitteilen, dass es sich um einen Fehlalarm handelte. Schlussendlich stellte sich heraus, dass jemand von Lisk versehentlich über die App die Alarmanlage aktiviert hatte, da dieser Person nicht bewusst war, dass wir uns noch im Büro befanden. Als wir schliesslich wieder ins Gebäude durften, packten wir direkt unsere Sachen und machten uns auf den Nachhauseweg. So hatten wir uns unseren letzten richtigen Arbeitstag sicherlich nicht vorgestellt.

Am Abend trafen wir uns mit Moritz vor dem Fernsehturm, da wir bereits drei Wochen im Voraus einen Tisch für 20:00 Uhr reserviert hatten. Der Tisch befand sich direkt am Fenster in der obersten Etage des Turms. Die Aussicht von 207 Metern Höhe war spektakulär und das Restaurant drehte sich langsam. Nachdem wir wieder unten waren, nahmen wir die U-Bahn zum Rosenthaler Platz, da Ulrike dort wohnt und sie uns alle auf ihre wunderschöne Dachterrasse eingeladen hatte. Dort verbrachten wir den restlichen Abend und machten uns um Mitternacht auf den Nachhauseweg.

Autor: Connor